Wochenschau 29: Vom Straussenhandel zum Züriputsch


                 



Vom Straussenhandel zum Züriputsch

Es war ein Glaubenskomitee («Zentralkomitee») gewesen, das mit einer von über 30’000 Personen unterzeichneten Petition die Frühpensionierung von Strauss erzwungen hatte. Es setzte sich aus konservativen Stadtzürchern, Geistlichen und wohlhabenden Gemeinderäten aus der Landschaft zusammen. Nach seinem Erfolg im Straussenhandel führte das Komitee seinen politischen Kampf fort. Es verlangte den Schutz des traditionellen Glaubens und die Rückführung des Schulwesens unter die Ägide der Kirche. Trotz Demonstrationsverbot versammelte das Zentralkomitee am 2. September 1839 in Kloten 10’000 Personen. Aufgrund von Gerüchten, die Radikalen würden mit Hilfe von ausserkantonalen Truppen einen Staatsstreich auslösen, mobilisierte Pfarrer  Bernhard Hirzel aus Pfäffikon als Mitglied des Zentralkomitees seine Anhängerschaft, die den konservativen Umsturz einleitete.

Karikatur von Disteli

Karikatur von Martin Disteli auf die bäuerlichen Elemente in den Reihen der Putschisten.

Klicken Sie auf «Weiter».

Zurück    Weiter